Die psychophysische Abnutzung in Form von Stress hat gesellschaftlich gesehen ein alarmierendes Niveau angenommen. Dieses Gefühl der Erschöpfung bringt die Funktionalität des Organismus in Gefahr und gipfelt im weitverbreiteten Burnout-Syndrom; wortwörtlich bezieht der englische Begriff auf das „Ausgebrennt sein“. Da aber jedes Individuum anders auf Stress reagiert, gibt es noch keine einheitliche Therapie für Burnout-Patienten. Insofern setzt man heute vermehrt auf Prävention. Genau hier liegt die Chance für Wellnesscenter und Spas oder besser noch für Hoteliers, die Aufenthalte im Zeichen der Gesundheit anbieten. Nicht umsonst wächst die Nachfrage nach gezielten Antistress-Behandlungen und Aktivitäten zur Entschleunigung.
Zeit für sich selbst und das eigene Wohlbefinden fördert die Gesundheit, beugt Ängste und Überanstrengung vor oder mindert zumindest den einhergehenden Stresspegel. Daher liegt es nahe, touristische Angebote nicht nur auf das reine Entspannen auszulegen. Vielmehr geht es darum, maßgeschneiderte Lösungen, bestehend aus innovativen Behandlungen und regenerierenden Aktivitäten für Körper und Geist, miteinzubeziehen. Die Möglichkeiten, um Anspannungen zu verringern und das Wohlbefinden wiederherzustellen, sind mannigfaltig. Angefangen bei der Ayurveda-Massage, Stimulation der Chakren, Fußreflexzonenmassage und Digitopression bis hin zu Peelings, Scrubs und revitalisierenden Packungen. Eine Sonderrolle nehmen Tai Chi, Yoga und verschiedene Meditationstechniken ein. Diese stehen für ein einmaliges, authentisches Erlebnis – insbesondere für Gäste, die im Urlaub totale Entspannung und psychophysisches Wohlbefinden anstreben. Darüber hinaus eignet sich auch die Natur selbst als Therapeut, um wieder in Balance zu gelangen: barefooting und forest bathing sind hierfür gute Beispiele. In diesem Kontext sollte auch der Ernährungsaspekt nicht unterschätzt werden. Eine ausgewogene Kost kann stressbedingte Funktionsstörungen des Organismus ausgleichen. Für gezieltere Ergebnisse empfiehlt es sich, medizinische Fachexperten zu Rate zu ziehen. Gute Beispiele für renommierte Hotelbetriebe, die maßgeschneiderte Antistress-Programme mit regelmäßigen medizinische Check-ups kombinieren, sind das SHA Wellness Clinic in Alicante (Spanien) und das Villa Eden The Leading Park Retreat in Meran.
Fazit: Um der zunehmenden Nachfrage nach stärkenden und wiederbelebenden Urlaubsaufenthalten gerecht zu werden, sollten Hoteliers wirksame Lösungen für weitverbreitete psychophysische Störungen ins Auge fassen. Dies ist aber nur dann sinnvoll, wenn es sich um allumfassende Angebote handelt, die einen holistischen Ansatz von Wohlbefinden verfolgen, sprich eine gelungene Kombination aus Wellness, Gesundheit, Bewegung und Ernährung.