BUSINESS TALK

tourisma south tyrol

Ein Netzwerk von Frauen im Tourismus. So nennen die vier Gründerinnen von tourisma ihre digitale Plattform, die 2020 mit einfachen Online-Chats entstand und nun mit Treffen in der analogen Welt Einzug hält. Ihre Namen sind Katharina Flöss, Karin Tscholl, Elisabeth Rass und Veronika Bauer Egger. Ihr Ziel ist es, ein Netzwerk von Fachfrauen aus der Welt des Tourismus aufzubauen, in dem sie Ideen ausarbeiten und austauschen, das Bewusstsein schärfen und Informationen und Einblicke geben können. Das alles mit einem kritischen Blick und viel Fachwissen.

Katharina Flöss

Where women connect“ ist Ihr Slogan. Wie kam es zu der Entscheidung, eine weibliche Zielgruppe anzusprechen?

Katharina: Vor uns gab es in der gesamten Südtiroler Branche – von der Gastronomie bis zum Marketing – kein Format, in dem sich Frauen, die im oder mit dem Tourismus arbeiten, auf unpolitische Weise austauschen konnten.

 

 

 

Elisabeth Rass

Ihre Bildungs- und Lebenswege sind unterschiedlich verlaufen. Wie haben Sie sich kennengelernt?

Elisabeth: Einige von uns kannten sich schon aus der Jugendzeit. Eines Tages haben wir uns dann beim gleichen Arbeitgeber in Meran (wieder-)gefunden: eine Erfahrung, die uns noch heute hilft. Es ist außerdem sehr motivierend, mit Partnerinnen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zusammenzuarbeiten, von denen man immer lernen kann.

 

 

 

Karin Tscholl

Man schätzt sich gegenseitig, man kommuniziert auf Augenhöhe und dennoch denkt jede auf ihre Weise. Verstehen Sie sich dabei auch immer?

Karin: Der Austausch und konstruktive Auseinandersetzungen sind die Grundlage unserer Beziehung und Aktivitäten. Wir verstehen uns meistens, und wenn wir unterschiedliche Meinungen haben, lassen wir die Argumente für sich sprechen. Dann finden wir immer eine gemeinsame Basis!

 

 

Veronika Bauer Egger

Was macht tourisma einzigartig?

Veronika: Die vielen aktiven Frauen, die sich gegenseitig informieren, unsere Veranstaltungen besuchen, und die kleinen Erfolgsgeschichten, die sich daraus ergeben.

 

 

 

 

Prognosen bzw. Erwartungen für den Tourismus im Jahr 2023 in Südtirol …

Katharina: Es ist ein bisschen früh, um Prognosen zu erstellen, egal in welchem Zusammenhang. Den Südtiroler Tourismus gibt es seit langem und wird es auch weiterhin geben, so dass wir im nächsten Jahr keine großen Veränderungen sehen werden. Wir hoffen nur, dass wir alle erkannt haben, dass in Zukunft neue Wege schneller beschritten werden müssen.

Welche prominente Persönlichkeit würden Sie zu einem Ihrer Treffen einladen?

Elisabeth: Sanna Marin, die finnische Premierministerin, um gemeinsam mit ihr über die aktuelle Rolle der Frau zu sprechen.